Geschichte

Unsere Ursprünge liegen im Droit Humain (auch bekannt als DH; Bedeutung „Menschenrecht“). Dies war die erste Großloge, die Menschen beiderlei Geschlechts offenstand. Sie wurde 1893 von der bekannten französischen Schriftstellerin Maria Deraismes gegründet, die selbst in der Loge „Les Libres Penseurs“ im jetzigen Pariser Vorort Pecq 1892 aufgenommen worden war. Die Verbreitung der gemischten Freimaurerei mit Logengründungen in der ganzen Welt ging vom Droit Humain aus.

 Auch die älteste Loge in Deutschland, in der Frauen gleichberechtigt mit Männern als Mitglieder aufgenommen wurden und zusammenarbeiteten, wurde 1921 in Frankfurt am Main vom DH gegründet. Diese Loge Goethe zum flammenden Stern besteht heute noch und gehört als deren Gründungsmitglied zur Großloge HUMANITAS.

Mitglieder dieser Loge hatten wesentlichen Anteil am Aufbau einer zweiten gemischten Loge in München, die 1956 zunächst unter dem Namen Henri Dunant gegründet wurde.

Bis zum Jahr 1958 unterstanden diese beiden Logen des Droit Humain der niederländischen Föderation, d.h. ihre Interessen wurden durch niederländische Delegierte beim Obersten Rat des streng hierarchisch gegliederten Droit Humain vertreten.

Im Februar 1959 erklärte zunächst die Frankfurter Loge Goethe zum Flammenden Stern ihren Austritt aus dem Droit Humain und konstituierte sich als selbständige Loge. Diesem Beispiel folgte die Münchner Loge im September 1959, die diesen Schritt auch mit einer Namenänderung verband; sie heißt seitdem Mozart zu den Drei Rosen.

Diese beiden Logen schlossen sich mit einer dritten, leider nicht mehr existenten Loge Pythagoras aus Darmstadt auf einer Gründungsversammlung am 24. Oktober 1959 im Logenhaus in der Finkenhofstraße in Frankfurt zu der Großloge Universaler Freimaurerorden HUMANITAS zusammen, die bereits einen Tag später in das Vereinsregister Frankfurt/Main eingetragen wurde.

Auf der Gründungsversammlung wurde beschlossen, dass die Logen der Großloge HUMANITAS nur die ersten drei Grade (Johannis-Grade) bearbeiten, so dass eine Abhängigkeit von einem Obersten Rat ausgeschlossen war. Die Hochgrade werden in einer von den „blauen“ Graden völlig unabhängigen, eigenständigen Organisation bearbeitet.

 Ähnliche Loslösungsbestrebungen vom Droit Humain waren auch in den Niederlanden und in Österreich erfolgt. Die neu gebildeten selbständigen gemischten Großlogen von Deutschland, Österreich und den Niederlanden schlossen sich 1961 zu dem internationalen Dachverband „International Masonic Union CATENA“ (s. unter „Internationale Beziehungen“) zusammen, so gab es  schon sehr früh die Möglichkeit zur Begegnung und zum geistigen Austausch mit Freimaurern über die Landesgrenzen hinaus. Großlogen anderer Länder traten später CATENA ebenfalls bei.

Ab 1960 wurden weitere Logen gegründet, die Informationen dazu finden Sie unter – Unsere Logen –

Auf der Mitgliederversammlung am 11. Oktober 2003 wurde der Name unseres Universalen Freimaurerordens HUMANITAS geändert in: „HUMANITAS – Freimaurergroßloge für Frauen und Männer in Deutschland“.

Im Oktober 2009 feierte die Großloge HUMANITAS ihr 50jähriges Stiftungsfest im großen Logenhaus in Hamburg in der Moorweidenstraße, gemeinsam mit vielen Besuchern aus Frankreich, England, Schottland, Belgien, Luxemburg und vielen mehr.